in einem


so fremd
darf nichts sein

wo wird der mittelpunkt
diesmal festmachen

die welten sind alle kalt
bis auf eine
man kann nicht über sie reden

was wir hinterlassen
geht seinen langsamen weg
zurück ins fließende
innere der erde

und doch ist es einfach
beisammen zu sein
die vögel trällern zu hören
was man selbst nicht sagt

denn so
oder so
ist es wahr

all die zeit


wie nennt sich das – neue frist
die alles erinnert
aber nichts mehr hat

durchsichtige geister gehen um
und fordern redefreiheit

es ist als ob
ein lächeln dich voraussah

man hätte vieles erwarten können
aber kaum jene vielerfahrenen worte
die ruhig ihrem sinn entgegensahen

unter der lampe


ich stehe draußen im dunkeln
und sehe durch das fenster hinein
ich sehe und sehe dich
aber kann kein zeichen geben

worte
solche die ich sehen kann
verstehe ich
wir sind ja aus dem selben stoff

trotzdem ist da etwas
das mich flieht
ich erreiche es nie
ich hänge immer hinterher

wenn keiner hinsieht


ein ort zu abgenutzt
um für einen anfang zu taugen

denkst du

aber bist so nah
daß du keinen namen hast

ich lebe in dem land
das ist

zu erkennen erst in hundert jahren

da du es nicht wähltest
wählte es dich

und plötzlich
stehst du ungeschrieben

und das wort farbig ward
farbig